Türkei/Persien 2014




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Februar 2014:
Ein Reisepartner hat sich nun eingefunden und das Ziel Iran
zu einer Türkeirundreise geändert. 4 Wochen mit Anreise auf eigener Achse geht zwar, aber nur mit viel Fahren und weniger genießen.
Ich kenne die Türkei zwar schon von Pauschalrundreisen und als
Transitland mit dem Moped, aber jetzt freue ich mich auf eine
schöne Rundreise bis zum Ararat und ...????
schaumermal :-)
für mich geht es Mitte Mai von Zuhause aus los, dann über Venedig/
Igoumenitsa (Fähre) nach Izmir, von dort aus zu zweit weiter.
So die Planung.

15.05.2014  tag 1

Heute geht es los,
um 8:30 über Land- und Nebenstrassen ca. 400Km Richtung Augsburg gefahren,
um Harald abzuholen.
Das Wetter war für meine Verhältnisse super: kalt, aber trocken. :-)
Morgen geht’s dann weiter Richtung Österreich, Ungarn........ Izmir
Bilder kommen dann auch

16.05.2014   Tag 2

von Landsberg nach Graz
Quer durch Österreich, die schönsten Motorradstrecken und Starkregen
vom feinsten :-))
Die nächste Tour geht in die Arktis, auch kein Wetter zum Biken,
aber man rechnet dort damit :-)
Abends dann doch Kilometersoll erreicht, Hotel gefunden und gut is.

17.05.2014   Tag 3
von Graz nach Timisoara
Morgens erster Blick aus dem Fenster:  Nieselregen :-((
Kaum auf dem Motorrad, Nieselregen weg,  Starkregen da.  schei.......
Mittags dann was ungewohntes, kein Regen und sogar Sonnenschein
gestern noch 0bis 4 °c heute schon 9 bis 17°C was für ein Tag !!!
Abends kurz vor Feierabend: wieder Regen
und Harald findet sein Stammhotel nicht mehr, also umkehren und
zurück zum Letzten Hotel. Passt schon.
Immerhin sind wir heute von Prag über Heiligenhaus in Ungarn
bis nach Timisoara in Rumänien gekommen.
Morgen ist Bulgarein unser Ziel.
Fotos gibst keine, weil Foto wasserdicht verpackt ist.





18.05.2014  Tag 4
von Timisoara nach Montana
Morgens erster Blick aus dem Fenster, sieht gut aus -)
also Regenklamotten einpacken und siehe da, wir haben es den ganzen Tag nicht gebraucht. Was für ein Gefühl !!Aber immer an der Gewitterfront entlang !!
Rumänien auf der Überlandstrasse ist schon toll, die Dörfer am Wegesrand,
die Pferdekarren überall und freundliche Menschen.
Motorradfahren ohne Regen kann auch Spaß machen.
Nettes Hotel gefunden, gutes Essen, gutes Bier und morgens
gutes Wetter.





19.05.2014   Tag 5
von Montana bis knapp zur Grenze Türkei in Svilengrad
Heute morgen schon Sonnenschein!! und bis zu 23°C !! Fast schon Sommer
wir lassen die Bikes über den Asphalt donnern und machen öftermal Pause.
heute macht es richtig Spaß ;
:-))  keine Regenklamotten, keine Winterkleidung und nur Sonne.
tut schon fast weh :-))
Morgen noch ein paar (hundert ) Kilometer und ab dann sind wir ein Trio
Freue mich schon auf Izmir und Kudret.



Nachtrag
wir sind ganz alleine im Hotel
immer mehr ältere Mädels flanieren an uns vorbei und verschwinden im
Discokeller.
als wir im Hof nicht mehr bedient werden, wir also hinterher:-)
Die jüngste von den 20 Mädels war über 60 und die älteste knapp
unterhundert!!
bei Live music haben die ein Folkloreabend hingelegt, vom feinsten.
Gesungen bis zur Haftgrenze vom Kukident und getanzt, bis die
künstlichen Hüftgelenke glühen.
Leider musste wir als erstes ins Bett, wir wollten ja weiter.

20.05.2014   Tag 6

von Svilengrad bis  vor Izmir
Endlich isses mal Sommerlich warm, alles was wärmt oder trocken hält
ist im Motorrad verstaut und was soll ich sagen: das macht auch Spaß :-)))
kaum über die Grenze, erste Polizeikontrolle :-)  Führerschein abgeben,
in Liste eintragen, gut isses. Das wir zu schnell unterwegs waren, keine Rede !
keine 30 Kilometer später, wieder Kontrolle, wieder das gleiche.
naja, Hauptsache billig weggekommen :-)




21.05.2014   Tag 7

Stressless fahren wir heute zu Kudret nach Torbali, wo wir 13:00 uhr ankommen.
Kaffee getrunken, in ein Dorf gefahren, welches man gesehen haben sollte, angeschaut und nun sitze ich mit Harald in einem tollen Hotel und lasse mir
das Efes schmecken und morgen geht’s zu dritt dann weiter.






22.05.2014  Tag 8

Gestern Abend hat Harald schon angedeutet, das er sich nicht wohl fühlt und evtl.
nach Hause möchte. Heute morgen hat er es in die tat umgesetzt und hat sich auf die Heimreise gemacht. Wirklich schade, aber nicht zu ändern :-(( so sind wir wieder zu zweit.
ganz gemütlich sind wir heute bei fast 30°C nach Mamaris und weiter nach Bozorun
Yarimadast gefahren. Eine schöne Tour rundum. Als wir mal wieder den Weg suchten, hielt ein Quad mit Joseph und seiner Frau an. Beide schon 45 Jahre inner Türkei zuhause. Als sie uns zum Kaffee einladen haben wir natürlich gleich zugestimmt. Nettes Pärchen und den Weg hat er auch gut erklären können.
Ab da haben wir kaum noch fragen müssen:-)))
Spät finden wir eine Pension an der Hauptstrasse und wieder ist ein toller Tag
ratzfatz vorbei. 






23.05.2014   Tag 9

Von Bozburunhalbinsel nach Adrasan (vor Antalya)
Der Küstenstrasse entlang fahren wir heute nach Adrasan,
ein kleines Dorf mit einer schönen Bucht und einem tollen Hotel
direkt am Strand.
Die Fahrt hat richtig Spaß gemacht, mit Pausen und Kurven
am Meer entlang oder wieder im Gebirge, einfach toll :-)
dreimal Radarkontrolle und wir waren Brav!!
Hier wohnt auch Süleiman, ein freund von Kudret, den wir 
besuchen und mit dem wir jetzt auch im Restaurant sitzen
und den Tag ausklingen lassen. Kein Touristenrummel,
kein Stress einfach gut!










24.05.2014   Tag 10

Was wir heute tun werden, hat sich gestern schon angekündigt: Werkstatt suchen!
Oel braucht zwar jeder Motor, aber nicht als Nebel außen, so wie an meinem Moped.
Der Oeldruckschalter war undicht und so sappert das Oel nach draußen :-(((
In Kemer kennt Kudret ein Autoverleiher, also, dorthin.
Der, nicht zu Hause, aber Sohnemann kennt Elektroscooterhändler.
Der auch kann nicht helfen, aber kennt BMW- Service in Antalya.
Also, auf dort hin! Kleine Landkarte gezeichnet und los geht’s. In Antalya
noch mal an der roten Ampel am Kiosk gefragt. Der kennt zwar MOTO-TIME
nicht, hat aber Internet. Schnell die Nummer gesucht, dort angerufen und während wir Tee trinken, kommt auch der Chef auf einer K1200S vorbei und macht erstmal Chek:
Schalter isses nicht, sondern Oelleitung. Schalter hätte er, Leitung nicht :-(
Also erstmal zur Werkstatt, die heute geschlossen ist.
Dort auf der Hebebühne dann: Oelleitung doch nicht, sondern Druckschalter :-)
Denn hat er zwar, findet ihn aber nicht. Im Moment nicht wichtig, weil Motor zu 
warm zum Schrauben, also: nein, kein Tee, sondern Kaffee trinken.
Auf der Nachbarhebebühne steht eine R1100Rt aus Policebeständen
und wir beide haben den gleichen Gedanken: Dessen Schalter passt auch bei meiner ;-)
Während sich dann die Werkstatt mit etlichen Leuten füllt und es ja Mittagszeit ist,
wird noch Lamacun geholt und mit reichlich Tee erstmal gegessen.
Ach ja, weiter wollten wir ja auch noch :-)  Erstmal Adressen tauschen, Fotos machen
und Kudrets Maschine ist schneller Auf der Mototime Homepage, wie mein Moped wieder draußen.
www.mototime.tr
Noch ein Paar Kilometer an Antalya, Side und Alanya vorbei und dann Feierabend.







25.05.2010   Tag 11

Heute war wieder Fahrtag angesagt.
Knapp über 300 Kilometer der Küstenstrasse entlang bis hinter Mersin,
kurz vor Adana.
Die Strasse ist halbwegs befahrbar, zumindest wenn es trocken ist.
Das Wetter ist super, 25 bis 30 °C 
Kaum unterwegs, mal wieder eine Tafikcontrol : Anhalten, Führerschein
vorzeigen, alles in Liste eintragen und schon geht’s weiter. Was das soll?
das kann keiner sagen. 
Die Route führt fast immer der Küstenlinie entlang, mal direkt am Meer,
mal 300m oberhalb. Kaum Verkehr, weil Sonntag ist und so ist ratzfatz
der Tag rum und müde suchen ein Hotel.

26.05.2014  Tag 12
von Tarsus bis Nizip (kurz vorm Euphrat)
Spät kommen wir heute vom Hotel weg, Kudret hatte Kopfschmerzen,
ich keine Lira mehr, Die junge Tennisspielerin, welche wir beim Frühstück
kennenlernten, Verständigungsprobleme.
aber zum Schluss war wieder alles gut :-)
Die Strasse verlässt nun die Küste und es geht ins Landesinnere und wer denkt
das ist langweilig, der war einfach noch nie dabei. Gut, eine Polizeikontrolle ist 
uns keine begegnet, aber bis Kudret's Navi mal wusste, wo wir hin wollten,
waren wir auch schon wieder an unserem Hotel. Naja, 2.Anlauf war gut.
Das Mittagessen bestand aus einer Melone am Straßenrand bei einem Händler,
der wie alle hier Melonen verkauft. Entweder alle verkaufen Erdbeeren, oder Honig,
oder Kartoffeln oder sonst was, aber je nach Region gibt’s das gleiche und zwar alle 
50 Meter.
Kaum Unterwegs wollte Kudrets Melone auch schon wieder raus, durfte sie an der nächsten Tankstelle auch..
Hinterher, es war ja wieder Platz, dann Essen in der übernächsten Stadt,
Tanken wieder wo anders und dann hat uns Zeus himself den Weg gezeigt:
vor uns dunkle Wolken und Blitze genau da, wo die Strasse ist. Also anhalten und alle Schotten schließen und durch. Nun kam das Wasser nicht von oben, sondern schräg recht den Berg herunter und war Schokobraun. und tief! Als wir dachten, wir haben’s überstanden kam uns doch gleich ein ganzer Fluss entgegen, lang breit und nass.
Kudret fährt langsam, dass es nicht so spritzt und die Autos überholen mich ohne Rücksicht: doch nass:-((
dann kam der Regen doch noch und schwupp waren wir wieder sauber: alles wird gut. Die Gewitterfront immer links von uns, machen wir heute früher Schluss.
besser als noch mal nass zu werden. Unser Hotel hier ist zwar recht nett, aber es gibt
hier ECO-Zimmer(halber Preis) geräumig, sauber, tolles Bad, aber keine Klimaanlage
und: kein Fenster!! Kann auch keiner rausfallen :-)
Fotos heute leider keine, war einfach zu viel los, oder zu nass :-))))
schaumermal was morgen alles passiert.

27.05.1014   Tag 13
von Nizip bis Nemrut Dagi
wir bleiben vorerst auf der Strasse Nummer 400, um dann links in eine Strasse ohne Nummer abzubiegen. Immerhin, mit Asphaltbelag und gar nicht so schlecht.
Also, ab über die Felder, welche ausschauen wie Steppe, aber doch irgendwie wie nach Getreide ausschaut. Die Mähdrescher werden schon sein Grund haben.
Plantagen mit Wein und Bäumen gibt’s auch noch, wenn auch ein wenig unterernährt.
Die Strasse wird zum Teil erneuert und so erstmal zur Piste. Für mich eine schöne Abwechslung, für Kudret einfach nur Sch...........
Eine Stadt gibt es auch noch dort im Nirgendwo und ein Cay ist auch gleich gemacht. Sind wir doch die ersten Touris im Dorf.
Weiter geht’s dann Richtung Atatürkstaudamm, welcher zwar schon groß ist, aber
so Richtig Beeindruckend doch wieder nicht. Zurück zur Strasse, in Adiyaman
zu Mittag gegessen und ab zum Nemruddagi. Alleine die 25 KM Anfahrt ist grandios,
die Aussicht von oben runter: toll. Einer der schönsten Orte, die ich kenne.
Also den Aufstieg der letzten Meter zum Tumulus angegangen und ich merke schnell,
das wird anstrengend, trotzdem los. Als ich oben angekommen bin, hat Kudret den Schotterhaufen schon umrundet :-) Kurz vor Sonnenuntergang kommen dann auch 
Buse voll mit Sonneuntergangsschauentouristen, Zeit zum fahren, nur wohin??
Es war zum Weiterfahren zu Spät, evtl. hätten wir in der Prärie keine Unterkunft bekommen und schlage ich vor, einfach mal einen von den Dolmusfahrern hier zu fragen. Der schlägt uns ein Hotel an Fusse des Berges vor und von da schreibe ich heute euch meinen Blog.
Fotos gibt es Heute, aber nur vom Nachmittag, die tollen Bilder Vom Vormittag
Sind unter   WEG. nirwana.fort zu finden.     :-((  und die waren echt Toll :-((((((














28.05.2014   Tag 14

Heute sind wir gar nicht weit gekommen, außerdem noch getrennte Wege gegangen:
Kudret von Bett bis zur Kloschüssel, das aber mehrmals und ich habe ein Sockenwaschtag eingelegt.
Kudrets Margen geht es gar nicht gut und so verbringt er schon den ganzen Tag im Bett
:-(((
Zum Glück sind wir hier am Fuße des Nemruddargi immer noch 1250 Meter hoch und das einsam gelegene Hotel bietet sich für ein Relaxtag geradezu an. Wenn man nicht flachliegt.
Schaumermal wie es morgen ausschaut !

29.05.2014    Tag 15

Kudret geht es wieder besser und so machen wir uns auf den Weg nach Mardin.
Das Aufstauen des Atatürksee's hat die Strasse natürlich untergehen lassen
und bis die neue Brücke fertig ist, nimmt man die Fähre. Ist schon  seltsam,
hier mitten im trockenen Hochland, weit weg vom Meer und kommen Wegweiser
mit "Ferybot"




weiter führt unser Weg nach Göbekli Tepe, die älteste Stadt der Welt,
9000 Jahre alt!



Die Holzkonstruktion ist aber neu:-))
Warm ist es mittlerweile auch, so um 35° im Schatten, falls man welchen findet.
Und so kommen wir am Späten Nachmittag in Mardin an.
Die (alt)Stadt ist an der Flanke eines Berges gebaut, von Ferne schon gut zu sehen.
Die Häuser sind alle eng zusammen gebaut und nur eine enge Strasse für nach oben
Ein Hotel für zwei Nächte ist auch gefunden, und so sitze ich auf einer Terrasse,
von wo ich toll nach unten in die weite Ebene bis nach Syrien und in den Irak schauen kann. Wenn die Sonne untergeht: Traumhaft!!






30.05.2014     Tag16

Unterwegs wurde uns Dara empfohlen, eine alte Befestigung in den Fels gehauen.
Also auf nach Dara


  

oben auf dem Foto: keine Kirche, sondern eine Zisterne, aber so riesig, eine Kirche passt rein:-)
Ansonsten noch auf der Rückfahrt zum Hotel ein Kloster angesteuert und bei
37°C  : Feierabend :-)
Abends noch beim Schneider um die Ecke Hosen nähen lassen und gut isses





31.05.2014     Tag 17

Wir verlassen Mardin Richtung Van See
Auf der Route liegt auch Hasankeyf, ein Dorf am Tigris mit alten Felswohnungen
und noch mehr Touristen. Sollte man gesehen haben, denn der Tigris wird aufgestaut und so verschwindet alles im See. 2016 soll das Wasser schon kommen.
Der Rest der Fahrt war nicht aufregend, außer die Landschaft um uns rum:
Grandios, auch bei 40°C :-((
Übernachtet  haben wir dann in Tatvan.
Abends dann hat es mich erwischt, Fehlzündungen im Bauch vom feinsten,
so ne' Kloschüssel kann schnell dein bester Freund werden :-((











1.06.2014     Tag 18

Gerade rechtzeitig zur Halbzeit der Reise erreichen wir heute Dogubayazit am Ararat.
Tatvan verlassen wir mit dem Zwischenziel Nemrud dag, nein, nicht den, den jeder kennt, sondern der Vulkan am Vansee: grandiose Aussicht, schöne Strecke dorthin und eine Verbindungsstrasse wieder runter, ohne  Umweg.
Mittags wollte Kudret dann eine Pause am See einlegen. Im Schatten direkt am See
und Ruhig soll’s auch sein. Nunja, Schatten gab’s nur unter Bäumen, die gibst zwar
direkt am Wasser, so alle 50 Km und wenn dann noch ein Weg runter ans Wasser
führt, dann ist man bestimmt nicht allein, schon gar nicht mit dem Motorrad.
Also, Essen gab’s gleich vom Nachbar, der mit seiner ganzen Familie am Nachbarbaum verweilte. also Ruhig was nicht, trotzdem toll !!
Das Wetter war den ganzen Tag über so diesig, dass man die Berge im Hintergrund kaum sehe konnte. Schade, denn das Panorama hier ist umwerfend.
Der Ararat hat auch mal durch den Dunst gekuckt, vielleicht wird’s morgen besser.
Was richtig Mist ist, Isha Pasha Palast hat montags geschlossen und heute ist Sonntag
:-(((
Da sitz man 17 Tage und über 5000Kilometer, jeden Tag auf dem Moped, bei jedem Wetter und die machen Montags Ruhetag!









2.06.2014       Tag 19

Erster Blick aus dem Fenster: Wetter gut, Luft klar, Ararat ohne Wolkenhaube.
Also, nach dem Frühstück gleich zum Palast von Isaak, der ja heute Ruhetag hat,
Fotos machen.
Den Plan, auf den Ararat zu fahren, das geht ein gutes Stück!! haben wir verworfen,
weil man sich generell bei der Polizei Abmelden muss, denn häufig werden
Touristen dort entführt. Im Hotel sagte man uns, die letzte ist noch nicht lange her
und so werden wir sowieso keine Erlaubnisse kriegen.
Schade, aber gerade die Jugend auf dem Land ist hier alles andere als freundlich,
verlangen auch immer MoneyMoneyMoney und man ich bin mir nie sicher, dass kein Steine fliegen.
Noch einige Fotos vom Berg und dann Richtung Schwarzmeer.
Man sagt, die Landschaft hier wäre die schönste in der Türkei, Stimmt!!
Kaum war Ararat im Rückspiegel weg, tauchten dunkle Wolken auf. Sehr dunkle!!
Zuerst hat’s uns fast vom Moped geweht, dann kam der Regen dazu und Blitz und Donner auf 1700 Meter, das hat was :-)
Nach 30 Km kam dann eine Stadt Namens Göle, die hat auch was: ein neues Hotel und nun 2 Übernachtungsgäste. Weit vor der Stadt und kein Restaurant:-(((  Aber Pide Lieferservice aus dem Dorf: wie immer :alles wird gut :-), hoffentlich auch Morgen, denn draußen Regnet es wie blöd.








3.06.2014   Tag 20
Heute fahren wir durch das Kackargebirge Richtung Schwarzmeerküste.
Eine traumhafte Gebirgslandschaft, wo man alle halbe Stunde anhalten könnte um Fotos zu machen. Machen wir auch :-).
Bei eine Cay-Pause im Dorf, erzählt man uns, Dass das Dorf bald unter Wasser stehen würde, weil ein Staudamm gebaut wird.
Die Baustelle War dann 70 Kilometer lang, Staubig, wenns trocken war und schmierig bei nässe. Wir hatten beides :-) Toll war es trotzdem.
In Artvin, wieder eine Stadt an den Fels gebaut. Auf steilen Strassen und engen Kehren geht’s den Berg rauf, Hotel gibt es, aber keine sicheren Abstellplätze für die Mopeds. Also weiter rauf, die Stadt raus und ein ruhiges Hotel gefunden.
Und wie der Zufall es so will, treffen wir dort Detlev mit seiner Frau Rändel
aus dem Motorradkarawanenforum. Mit Detlev hatte Kudret vor der Reise schon Kontakt und wir wussten, dass sie in der Nähe sein müssten. Dass sie so nah sind
freute uns natürlich.







.06.2014  Tag 21

Von Artvin aus kommen wir heute ans Meer und fahren dann in ein Seitental rein Richtung Ayder, Am Fluss überall Rafting und an den steilen Berghängen überall
Teeplantagen. Eine wirklich schöne 47 Kilometer lange Sackgasse.
Nun sind wir in Riza, eine lebendige Stadt an der Küste, wo wir unser Nachtlager fanden. Mit Abstand die kleinste Dusche. zum Duschen muss man sich fast in die
Kloschüssel stellen.







5.06.2014      Tag 22


Morgens wollen wir die größte Teeplantage der Welt besuchen. Oberhalb von Riza soll sie sein. Also hin nach oberhalb. Nach zweimal fragen haben wir sie dann auch gefunden :-) naja, die Welt ist klein, aber die Plantage noch mehr :-))) und weil wir die
einzigsten Besucher sind kostet auch der Tee nix.
Also dann zum Etappenziel Sümela Kloster. Also der Aufstieg dorthin kam mir vor
20 Jahren nicht so anstrengend vor :-)  Und Touristen ohne Ende, aber nur Einheimische und Iraner. Immer eine Ausflug wert!
Auf der Landkarte ist ein Weg nach Arzilar eingezeichnet, unter "Weg oder sonstiges"!
Ok, es war dann Sonstiges, eine schöne Offroad strecke ins Gebirge.
Allerdings, als wir oben waren und runterschauten: überall Wege überall hin,
nur welcher ist unser???   zum Glück kam dann alle 20 Minuten ein Hirte oder Anderer vorbei, der immer den weg ins nächste Dorf kannte.
Letztendlich sind wir dann doch noch auf eine Asphaltstrasse gekommen und so in
eine Stadt mit Hotel.









6.06.2014     Tag 23

Eigentlich wollten wir an die Küste zurück und uns dort ein Hotel für zwei Tage Auszeit zu suchen. Eigentlich :-)))
Angefangen hat’s damit, dass das Wetter heute mal wieder nicht so recht wusste, was es will. Dann haben wir uns eine schöne Route gebastelt um dann festzustellen, hier sind Tankstellen rar, sehr rar!! Trotzdem sind wir dann noch ein kleiner Umweg
auf Empfehlung eines Einheimischen hier gefahren, um gut zu Essen. War es auch.
Als man uns Sagte, nächste Tankstelle 40 Kilometer war der Schreck schon groß
aber es ginge ja bergab und somit kein Stress !
Es ging bergab, aber wieder Offroad und nur langsam, weil immer am Berg längs!
Kudret hatte zuerst kein Benzin mehr, aber 3 Liter im Kanister! und geregnet hat es auch noch.
Aber, wie so oft: alles wird gut, mit dem allerletzten Tropfen in die Tankstelle eingerollt, Hotel gefunden, geduscht und gut isses :-))
Bilder heute keine :-(



Na gut, eins gibt es :-


7/8.06.2014    Tag 24 & 25

Heute sind wir an der Küste Richtung Westen gefahren und haben immer noch
den Plan, mal 2 Tage "Urlaub" am Meer zu machen.
In Ünye haben wir nun eine gepflegte Blockhütten Anlage gefunden, wo wir heute und morgen mal ausspannen. Die Anlage besteht aus 14 Hütten mit 6 Betten
auf zwei Ebenen, Küche, Bad und Veranda. Draußen sauber gepflegter Rasen
und die unsere Kühe stehen direkt im saftigen Gras. :-)







9.06.2014 Tag 26

Heute sind wir max. 200 Km gefahren. Ziel: Amasya, ein nettes Städtchen
mit schönen alten Holzhäusern direkt am Fluss gebaut. Alte Burg und Königsgräber obendrein. Also war mittags schon Feierabend, Kurz vor der Stadt haben wir beim Tanken zwei Pärchen mit GSen aus Dubai getroffen, die auf dem Weg nach Frankreich sind. Die übernachten zwar auch hier, haben sie aber nicht mehr getroffen. Wir haben hier mit der Pension  Ilk-Pansyon ein tolles Nachtlager gefunden.











10.06.2014   Tag 27

Kurze Etappe heute, in Yosgat ist schon Schluss.
Dort besuchen wir Mustafa, ein alter Freund von Kudret, der hier mit seiner Familie
lebt. Hoch über der Stadt lebt er in einem kleinen Dorf, wo wir auch Übernachten.
Essen gibt es reichlich, Tee auch zu erzählen natürlich auch. Hab zwar kein Wort verstanden, aber schön war es trotzdem :-)






11.06.2014   Tag 28

Kaum sind wir losgefahren, trennt sich heute schon wieder unser Weg :-(((
Ich muss schauen, dass ich am 18.6 in Neumarkt bin und Kudret's Route
führt nach Izmir, wo er noch einige Tage bei seiner Mutter verbringt.
Nachdem wir bei Mustafa noch reichlich Gefrühstückt hatten, sind wir noch gemeinsam bis Ankara gefahren. Zwischendrin noch mal unser letztes Mittagessen und dann, kam auch schon die Autobahn.
Einer fährt links, der andere rechts und schon ist man solo unterwegs :-((
Naja, ganz alleine war ich nicht, denn bald kamen dicke Gewitterwolken
und brachten ein wenig Abkühlung. Immer an der Schlechtwetterkante längs
wurde es in Bolu dann doch recht finster. also Hotel suchen und gerade rechtzeitig
Feierabend gemacht. 

12.06.2014   Tag 29

Heute ging’s 530 Km Richtung Heimat bis über die Grenze nach Bulgarien nach
Svilengrad. Das gleiche Hotel als vor 24 Tagen ist schnell gefunden.
Ansonsten gibt es nichts zu berichten, ausser, dass mir heute der Hintern weh tut vom langen fahren.

13.06.2014  Tag 30

Da es im Hotel kein Frühstück gibt, muss ich ins nächste Cafe fahren.
Sind nur 200 Meter, aber mehr als Kaffee gibt es nicht. Also Kekse kaufen,
mit Kaffe runterspühlen und gut isses.
Also rauf aufs Moped und immer Westwärts.
Nach 700 Kilometer und in Belgrad hatte ich keine Lust mehr und habe am
Stadtrand in einem Hotel, das auch schon bessere Zeiten hatte übernachtet.

14/15.06.2014   Tag 31 & 32

Der Tag beginnt schon schlecht, als ich meine Taschen zum Moped trage, denke ich noch, kein Wetter zum fahren. Als ich dann losfahren wollte, hat es Geregnet :-((
Ganz mieser Start!!!
Der alte Autoput ist zum Teil noch wie früher: schmale Strasse, wellige Fahrbahn,
voll mit LKW's, Polizei, verrückte Autofahrer und ich mittendrin :-)
Schade nur, das Wetter war sche.................., sonst hätte ich öfter gewonnen :-)
Von Bulgarien aus, ging’s dann nach Serbien, dann nach Kroatien und auf der Ewig geraden Autobahn dachte ich noch, jetzt links, über das Gebirge mit den super 
Strassen und heute Abend sitze ich am Strand vom Mittelmeer.
Also runter vom Autoput, raus aus Kroatien, rein nach Bosnien und durch Regen,
Nebel, Kälte, aber auf super Motorradstrassen Richtung Splitt und dann immer am Meer entlang in ein kleines Dorf Namens Vfranjika, dort ein nettes Hotel mit Meerblick gefunden, wo ich auch ein Tag Pause einlege, bis meine Stiefel wieder trocken sind.







16.06.2014   Tag 33

Die Wolkendecke war vielversprechend heute, könnte trocken bleiben.
Nadann, frühstücken, packen und los: direkt in den Regen rein :-(((
Aber nach ca. 1 Stunde, vor Zadar, wolkenloser Himmel und warm isses auch noch.
Vor mir die tollste Küstenstrasse, die ich kenne und leer ist sie auch noch.
Wenn da nicht der berüchtigte Bora, ein starker Fallwind, der direkt von Gebirge
runterrollt, wäre.
Die Böen sind unberechenbar, kommen von allen Seiten und schütteln dich kräftig durch. :-(   Trotzdem, supertoll bis kurz vor Rijeka, dann rechts ins Gebirge,
Regenklamotten anziehen und auf die Autobahn Richtung Graz.
Kurz nach Maribor in Slowenien über die Grenze und in der Steiermark übernachtet.






17.06.2014   Tag 34

Heute Morgen scheint alles im grünen Bereich zu sein, Auf der Landstrasse durch die Steiermark, Kärnten und über die Tauern nach Neumarkt.
Das Wetter spielt mit, angenehm warm, trocken und wenig Verkehr. 
Nur schön! 
Dann beim Kupplung ziehen: Ratsch!!! nix gut, garnix gut und beim nachschauen:
Zug angerissen. Spannend wie im Film, wo der Fahrstuhl am kaputten Seil hängt,
überlege ich mir, wie lange das gut geht.
Also Navi auf direkte Fahrt umgestellt und mit nur zwei Stopps 400 Kilometer
nach Neumarkt!! Angehalten habe ich nur einmal zum Tanken und einmal um Stefan, bei dem ich morgen eintreffen wollte, anzurufen, damit er mir ein Kupplungszug besorgt.
16:00 Uhr ist der letzte Faden genau vor Stefans Garage gerissen. Das nenn ich mal
Timing :-)))))
Bis ich den Zug ausgebaut hatte, war auch schon Stefan da, mit einem neuen Zug.
Das war mal wieder einer super Abschluss einer Reise, die heuer mal nicht in Sandhausen, sondern bei Neumarkt endet, weil ich Übermorgen mit netten Bikern
zur nächsten Tour starte, aber das ist eine andere Geschichte :-))))