An Pfingsten geht es endlich wieder los.
Diesmal wollen wir durch den Osten Europas Richtung Moldawien rollen.
Wie immer steht die genaue Route erst am Abend vorher fest und aus diesem Grund wird die Karte oben immer aktualisiert. :-)
Freitag 18.05.18
Sandhausen -Hurka am Lipnostausee Ca. 700 KM
Endlich geht es los!
Früh morgens das Motorrad beladen und dann nix wie weg.
Der Abschied war kurz und schmerzlos, weil ausser unserem Kater niemand da war .
die ersten 380 Kilometer waren teils Landstrasse, teils Autobahn, sonst wäre ich nie bei Heidi angekommen. Am frühen Nachmittag sind wir dann nach Tschechien gestartet. Nochmal über 320 Kilometer, aber ganz ungewöhnlich für mich: bei bestem Wetter!! Ausser kurz vor Feierabend, da haben wir doch noch ein paar Tropfen abbekommen.
Samstag 19.05.18
Hurka-Kadov ca. 320 Kilometer
Heute morgen sind wir bei Hochnebel ohne Sonnenschein bei 15° losgefahren, aber gegen Mittag wurde es dann och noch sonnig und so fuhren wir erst ein Stück der Moldau entlang, um dann Richtung Osten nach Brünn zu fahren.
das war der Plan, aber eine riesige Schlechtwetterfront versperrte uns den Weg.
Nun galt es, dem Wetter Richtung Norden auszuweichen und dennoch nach Osten zu fahren :-) ! Hat nur Teilweise funktioniert und so haben wir früh unser Nachtlager gesucht und gefunden.
Sonntag 20.5.18 Kadov-Turcianske Teplice ca. 360 km
Auf breiten guten Strassen fahren wir bei allerbestem Motorradwetter durch die Böhmisch- Mährische Ebene in Richtung niedrige Tatra.
Viel Mountainbiker sind unterwegs, aber anders wie Zuhause, hindern sie nicht.
Den Mopeds gefällts hier und uns macht das fahren viel Spass.
Montag 21.5.18 Turcianske- Jahodna bei Kosice ca 365 km
die niedrige Tatra bietet alles was man zum Motorradfahren braucht:
gute Strassen, schlechte Strassen, Berge, Täler, Sonne und Wolken :-)
So lassen wir den es immer Richtung Polen.
Gegen Nachmittag beginnen wir mit der Zimmersuche, die hier in der Gegend schwer ist. es gibt nur Landschaft und kleine Dörfer hier.
hinter Kosice finden wir aber doch noch eine nette Bleibe im Gebirge.
Dienstag 22.5.18 bis Freitag 25.5.18
Von Polen durch die Ukraine nach Rumänien
Zum dritten mal stehe ich am Grenzübergang von Polen in die Ukraine,
zweimal bin ich auch drüber gekommen :-) Heute auch!
Die Strassen hier sind in einem erbärmlichen Zustand, die Schotterpisten sind hier allemal besser zu fahren, als die mit tiefen Schlaglöchern gespickten Strassen.
So kommen wir auch nur langsam voran und zu allem Übel findet man kaum eine Pension oder ein Hotel. Wenn man dann eines gefunden hat sind sie aber schön.
So können wir immer sagen: alles wird gut :-)
Das Wetter hier ist für uns vom allerfeinsten, nur heute am letzten Tag in der Ukraine regnet es so stark, dass wir am Vormittag unsere Regensachen brauchen.
Kaum über die Grenze, sind die Strassen in einem sehr guten Zustand und man
Strecke machen.
Vorbei an dem lustigen Friedhof (Google Fragen!) in Sapanda, wo sich auch der
Höchste Holzturm von Europa befindet. Kann auch der Zweithöchste sein.
Nachtrag:
gestern nach dem blogschreiben haben Heidi und ich die Bekanntschaft der in den Karpaten berüchtigten Bähren gemacht. Ausgerechnet noch in der gefährlichsten Form, nämlich als Johannes bähren likör! Serviert in einem 1/2 Liter Wasserkrug
haben wir noch versucht, den Angriff abzuwenden, mussten uns aber dem Kampf stellen! Am Enden des Abends haben wir dann doch den Kampf gewonnen und den Rest der Bande haben wir uns als Beute abfüllen lassen und machen ihn heute fertig.
Samstag den 26.5.18 Ciocanesti
Um Busse zu tun, standen heute zehn Holzkirchen auf dem Programm, von denen wir vier gesehen haben und zwei Stück auch von innen gesehen haben.
Ansonsten sind wir auf tollen Strassen bei bestem Wetter durch die Karpaten gefahren und hatten unseren Spass. Nun sitze ich hier in einer netten Pension,
haben gut gegessen, und machen die Bähren von Gestern fertig.
Sonntag 27.05.18 Vama
Heute haben wir den Hausberg hier in der Gegend umrundet.
Zuerst ein Stück Baustellenstrasse mit üblem groben Schotter, dann zum warm werden eine unbefestigte Strasse über den Pass, der richtig Laune machte.
Der Rest des Weges war dann gut ausgebaut, aber auch gut voll.
Heute ist hier Feiertag und alle sind fein Rausgeputzt in ihrer Tracht zur Kirche unterwegs.
Wir besuchen ein Kloster in Modavita und danach wird es auch schon wieder Zeit,
eine Pension zu finden. Hier in der Gegend kein Problem und schon haben wir eine nette Unterkunft gefunden.
Montag 28.05.18 Harghita-Bäi
Wieder haben wir bestes Wetter zum Motorradfahren und so sind wir zeitig los,
um auf einer schlechten Strasse durch eine tolle Landschaft zu kurven.
Etappenziel war die Bicaz Schlucht. Grandiose Strasse, wenn heute nicht noch Feiertag wäre und alle unterwegs wären. So sind wir ohne Halt durchgefahren, hat aber auch Spass gemacht.
Die Route ging heute mal ohne Schotterpass in einem kleinen Bergdorf, dass eigentlich vom Wintersport lebt, zu Ende.
Dienstag 29.05.18
unser Tagesziel wird heute das Dorf Magura sein.
Dort haben wir bei einem Deutschen Auswandererpaar, die dort ein Hotel für Wanderer betreiben ein Zimmer gebucht. Ganz in der Nähe befindez sich ein Reservat für Bähren, dass wir dann morgen früh besuchen werden.
Das Wetter war wieder von feinsten und die Strassenkilometer fliegen unter uns nur so dahin. Einfach nur toll hier.
Mittoch 30.05.18 Transfagarasan Eigentlich kein Dorf, sondern eine Strasse :--)
Früh gibt es Frühstück, wollen wir doch recht früh bei den Bähren sein.
Allerdings kommen wir 10 Minuten zu spät und so müssen wir 1 Stunden auf die nächste Führung warten. Pechgehabt.
101 Bähren leben hier in einem Reservat für Bähren, welche aus Privaten Haltungen
gerettet wurden. Wenn man die Geschichten dazu hört, kann man nur den Kopf schütteln.
Nächste tation war dann die Stadt Bran. Auf einem Hügel steht das Draculaschloss und und Rundum die Touris. Schnell Bild gemacht und weiter :-)
Die Tansfagarasan, eine Passstrasse, welche jeder Motorradtourist hier kennt ist zwar
noch nicht ganz durchgängig offen, aber was solls.
Einsamm ziehen wir unsere Bahn, soweit es geht. Unterwegs ein paar Biker oder Wanderer oder ein Bär. Oben an der Schranke befindet sich ein Hotel, dass offen hat und so haben wir unser NachtQuartier gefunden.
Donnerstag 31.05.18 Obirsiga
Die Nacht war kurz, der Abend lang. Nachdem sich auf der Hütte noch 4 Biker eingefunden haben, schmeckte der Rotwein noch besser.
In der Nacht haben dann drei Bähren direkt unter unserem Balkon die Mülltonnen
durchwüllt, die Hunde wie wild gebellt und ich habe so tief geschlafen, dass ich nix mitbekommen habe. Heidi hatte die Ohrenstöpsel drinn und auch tief geschlafen.
Die Strecke zur Transalpina war wieder vom feinsten und so erreichten wir die Höhenstrasse gegen Mittag genau in der Mitte.
Also dann zu erst nach Süden, dann zurück nach Norden. Wirklich eine tolle Passstrasse. Am späten Nachmittag versperrt uns dann eine Gewitterfront die durchfahrt und so übernachten wir in der Pampa.
Toll wars.
Freitag 1.06.18 Transalpina
Früh am Morgen, die Strasse gehört nur uns und wartet auf uns :-)
Wirklich eine der schönsten Passstrassen Europas und wir ganz alleine.
Im Tal dann, am Ende der Kurven haben wir kurzerhand kert gemacht und ganze nochmal gefahren :-)
Tagesziel war dan Herculesbad, auf das ich schon gefreut habe, xtra Badehosen mitgenommen! Das Tal, wo die Eingeborenen hier die Quellen im Fluss kennen, komplett zugeparkt! Das Wasser bestimmt vom Pullern warm, sind wir direkt weitergefahren. Leider hat die Stadt ihren besten Tage schon sehr lange hinter sich!
Also weiter zur Donau, echt schön hier und so sind wir immer dem Fluss längs.
Leider war mal wieder Freitag und schon wieder Feiertag!
Nach über drei Stunden suchen und fast wieder 100 Kilometer zurück nach Herculesbad haben wir dort eine Bleibe gefunden.
Samstag 2.06.18 Pui (nix mehr)
Nachdem Desaster mit der Zimmersuche, haben wir für heute vorgebucht
Laut Bookingcom nicht übel.
Also eine feine Runde gedreht, einem Gewitter der schlimmsten Sorte im Restaurant
getrotzt, haben wir am Nachmittag unser Hotel gefunden. :-)))
Mitten im Nirgendwo, ohne Restaurant und ohne Frühstück !!
Naja, die küche durften wir benutzen und ein Mixmarkt war auf dem Gelände.
Also, eingekauft und selbst versorgt.
Sonntag 3.06.18 Varsi
Im Hotel haben wir welche getroffen, die uns einen Wasserfall in der Nähe empfohlen haben. Also morgens die Mopeds gepackt und los gehts.
in der Nacht hat es geregnet und so sind die Strassen zum Teil mit Schlamm und Geröll versaut, meistens in einer Kurve.
Das letzte Stück war dann sowieso Schotter und so hatten alle ihren Spass.
Der Wasserfall war dann auch noch schön und so hat der Tag schon gut angefangen.
Gegen Mittag hat sich die Gewitterfront vor uns aufgebaut und wir mogelten wir uns
durch, nur ein paar spritzer, nix wildes. Die Suche nach einem Quartier war ml wieder nervig, Hinweisschielde gibt es, aber die häuser nicht, oder sie sind nicht das , was sie versprechen.
Trotzdem habe wir was gefunden und das WIFI geht auch hier.
Montag 4.06.18 Criseni
Unser letzter Tag in Rumänien war eher einfach. Bald nach dem Losfahren
hat es angefangen zu Regnen, dann wieder trocken und dann doch wieder nass.
Am Nachmittag gab es noch eine schöne Tour und als wir an unserem vorabgebuchten Hotel angekommen sind, dass wieder weitab eines Dorfes war,
zuerst keiner da und dann hat das Restaurant dort Montags Ruhetag!
Also mit dicckem Hals wieder weitergefahren. Zum Glück lag ein paar Kilometer
vorher ein Hotel direkt an der Strasse. Glück gehabt, nettes Hotel, nette Wirtsleute,
gutes Essen und lecker Wein.
Wie immer: alles wird gut :-)
Dienstag 5.06.18 in der Nähe von Eger (Ungarn)
Langsamm müssen wir Richtung Heimat.
Wir verlassen Rumänien richtung Ungarn.
Das Land empfängt uns, wie man es sich vorstellt: Warm, flach und eintönig.
Erst ab Tockay, wird es hügeliger und wir umfahren eine riesige Gewitterfront und Landen dann in einem kleinen Dorf, mit einem tollen Hotel am Rande des Nationalparks.
Die Fahrt dorthin hat noch richtig spass gemacht und so hat der Tag doch noch einen
schönen Abschluss.
Mittwoch 6.06.18 Cicmany (SK)
Am frühen morgen, weit vorm aufstehen weckt uns der Regen draussen.
Es kübelt wie aus Eimern!
Doch als wir Losfahren, war es schon wieder trocken und es wurde wieder ein schöner Tag.
Anderst als erwartet, sind wir in der Slovakei und Tschechien durch eine tolle Landschaft gefahren und wir kamen voll auf unsere kosten.
Abends haben wir in Cicmany in einem netten Hotel, dass Heidi kannte, übernachtet.
Donnerstag 7.06.18 Wegscheit (am Arsch des Waldviertels )
Ziel war heute Österreich und der Weg dahin war mal wieder heiter bis wolkig, aber trocken :-)
Langweilige Ebenen teilen sich mit kurvigen Wäldern und Hügeln den Tag.
Alles im allen schön. In Österreich dann durch das Weinviertel, ein tolle Landschaft
mit tollen Strassen mitten durch die Weinberge, kleine Weindörfer und Feldern.
Auf die Quartiersuche haben wir uns garnicht so Konzentiert. Leider war das ein Fehler und so hat sich die Zimmersuche wieder lange hingezogen. von Dorf zu Dorf wurden wir weitergericht, um dann in Wegscheit, einem Dorf, wo kein Mensch freiwillig hinfährt in einem Grossen Hotel, wo vor 58 Jahren die Uhr und damit auch die Zeit stehen geblieben ist, ein zimmer zu finden. Trotz alledem, netter Wirt und gutes Essen.
Alles wird gut!! :-)
Freitag 8.06.18 Helfenberg im Mühlviertel
Dass in Wegscheid das Wetter nicht gut ausschaut, war klar.
Als wir dann der Wachau ankamen, war schlagartig Kaiserwetter.
Keine Wolke mehr am Himmel, Traumhafte Landschaft und wir mitten drin!
Die Zeit an unserem letzten gemeinsamen Urlaubstag vergeht wie im Flug!
Gemütlich oder auch mal flott sind wir den ganzen Vormittag damit beschäftigt,
Spass zu haben, hat super funktioniert.
Mittags, nach dem Essen, mitten in der Prärie, musste kommen, was schon Tradition ist: Wieder und wie immer, ohne Vorwarnung reist mal wieder mein Kupplungszug!
Nur diesmal war keiner Überrascht oder Sauer.
Ersatz war dabei und bald war das Moped wieder flott. Leider war kein Schatten vorhanden. Macht echt Spass!
Trotzdem haben wir einen ganz tollen Tag im Wald und Mühlviertel.
ein schöner abschluss eines tollen Urlaubes.
Morgen müssen wirr dann leider getrennte Wege fahren, Heidi treht noch eine runde hier und ich fahre direkt nach Hause.